Stapellauf

 

  07.04.2011    

Heute war es so weit. Das Modellbecken im Hamburger Stadtpark hatte nach der Winterpause wieder Wasser und auch

das Wetter spielte mit, so daß einem neuen Fahrversuch mit dem Bimi-Modell nichts im Wege stand.

     
     
     
 

In Bildmitte erkennt man an der Spiegelung,

dass dort Wasser im Boot ist.

 
     
   
 

Video

(Bild klicken)

 

Trotz der kleineren Motore und des reduzierten Fahrakkus erreichte das Boot eine gute Geschwindigkeit. Nach einer

Stunde Fahrzeit, mit wechselnden Fahrstufen, beendete ich den Probelauf.

Der starke Wind und die relativ großen Wellen "schaufelten" bei Rückwärtsfahrt gegen den Wind doch etliches an Wasser über das Heck in`s Bootsinnere. Zum Glück merkte ich das so rechtzeitig, dass noch kein Schaden in der

Elektronik entstanden war.

Hier werde ich jetzt noch den geplanten Wassersensor mit Akustikmelder einbauen, oder das abnehmbare

Heckdeck mit Moosgummi-Dichtungen versehen müssen.

Das gesamte Fahrbild war etwas wackelig (kippelig), was zum einen am starken Wind und den hohen Wellen liegen konnte,

aber auch das verringerte Gewicht und die relativ hoch eingebauten Motoren können hier Schuld dran haben.

Bei eingeschobener Antenne an der Fernsteuerung reagierte das Boot bei ca. 30m Entfernung nicht mehr oder nur zögerlich.

     
 
 

 

 

Am 07.Sept. war es nun endlich so weit und meine "Nautilus" sollte zum ersten mal zu Wasser gelassen

werden. Der Stapellauf wurde per "Hand" durchgeführt und es gab, mangels Vorhandensein, auch keine Sekttaufe.

Es war ein ganz anderer Eindruck, als die ersten Schwimmversuche in der häuslichen Badewanne.

Ausgesucht hatte ich für diese "Erst-Wasserung" dass Modellbecken im Hamburger Stadtpark, da es in der Nähe

meines Wohnortes nichts Vergleichbares gibt. Die Vorteile sind zum einen, fast 1300qm Wasserfläche (Ø 40m),

eine Wassertiefe von nur 40cm, kein Kraut oder Verunreinigungen und 30m entfernte Parkplätze.

Zwar ist das Boot noch nicht fertig gebaut, aber man will ja auch schon mal vorab ein kleines Erfolgserlebnis.

   
     
     
  Besatzung an Bord. Klar zum Ablegen.  
     
     
     
     
 

Bei Klick auf das Bild gibt es ein kleines

Video vom Stapellauf.

 
     

Und es gab dabei auch einige Überraschungen.

Meinem 12V, 5Ah Akkupack ging auch nach knapp 2 Stunden Fahrzeit die Puste noch nicht aus. Hervorragend!

Unangenehm, der Geradauslauf funktioniert nicht, bei Mittelstellung des Fahrtrichtungshebels. Das wird noch ein

Rätselraten. Negativ auch die relativ lauten Geräusche, die Wellen und Stevenrohre bei bestimmten Umdrehungen

von sich geben. Also- auch nacharbeiten. Da teilweise starker Wind war, bauten sich auch Wellen auf, die dem

Maßstab des Modells entsprechend wohl an die 1.5 - 2m entsprachen. Bei Rückwärtsfahrt, gegen die Wellen,

holte ich mir dann auch einen Hieb "Seewasser" auf das Heck, von dem ein Teil dann auch den Weg in das Boot fand.

Hier muß ich wohl die Anbringung einer Moosgummidichtung in Erwägung ziehen.

Auch negativ ist die Endgeschwindigkeit des Binnenminensuchers. Bei "Full Speed" gleicht die Geschwindigkeit

eher einem Schnellboot und ist damit unrealistisch. Also übermotorisiert. ????

Zum Gewicht wie folgt:

Meine beiden Berechnungen zur Gewichtsermittlung ergaben jeweils ein Gesamtgewicht von ca. 4000g.

Gewichtsermittlung für das Modellboot "Nautilus"

 

 

 

 

Maßstab: 1:40

 

 

 

 

 

Erste Methode = Originalgewicht in Kg, geteilt durch die Quadratwurzel des Maßstabes (40)

260000kg  : 40 = 6500

6500 : 40= 162,5

162,5 : 40 = 4,06kg

 

Zweite Methode nach Völligkeitsgrad : Modellmaße = Länge X Breite X Tiefgang = ??? X Völligkeitsgrad

0,94m X 0,21m = 0,1974   X  0,045 = 0,008 = 8Kg  X  0,45  = 0,00399 (4kg)

 

Im jetzigen Zustand bringt das Boot 3700g auf die Waage, erreicht aber auch so schon den Wasserpass.

Da noch einige "Innereien" und auch das Räumequipment noch fehlt, muß ich mir hier auch etwas einfallen lassen.

Der einfachere Weg wäre, einfach den Wasserpass 5mm oder 10mm höher setzen. Der andere Weg wäre, über

Gewichtseinsparung den Original-Wasserpass so zu lassen.