Um die freie Zeit im Winter besser nutzen zu können habe ich im letzten Jahr (2010) wieder mein früheres Hobby "Modellbau" 

auferstehen lassen.

Nach über 25 Jahren Pause ist wieder ein Schiff auf den Helgen gelegt worden. "Ein Bimi".

An dieser Stelle möchte ich Interessierte über den Werdegang des Modellbaues der "Nautilus" informieren.

 

"Fachleute" mögen mir meine teilweise Unprofessionalität verzeihen.

Falls jemand Vorschläge hat, die mir beim Bau des "BIMI" helfen, ich habe offene Ohren dafür.

 

Das erste Problem war, dass es auf dem Modellbaumarkt überhaupt nichts über unsere Binnenminensucher gab.

Nicht nur bei den bekannten Modellbaufirmen Graupner und Robbe, sondern der ganze Markt gab nichts her.

 

Fast ein halbes Jahr habe ich dann gebraucht um an einen "Generalplan" der Boote der Klasse 362/394 zu kommen.

Nicht nur Mühe hat es gekostet, sondern auch etliche Euro, um an`s Ziel zu kommen.

Nachfragen bei der Ex-Kröger-Werft in Rendsburg und auch bei Lürssen in Vegesack brachten kein Ergebnis.

 

 
     
 

 
 

Plan von 1965

 

Was ich vorher nicht wusste, das war, dass im Generalplan kein "Spantenriß" enthalten ist und ohne den ist es kaum möglich einen Schiffsrumpf zu bauen.

Also begann die Suche nach einem Spantenriß für diese Bootsklasse. Man kann zwar anhand eines Generalplanes

einen Spantenriß zeichnen, aber dafür fehlen mir die entsprechenden Kenntnisse und auch die Anschaffung von entsprechender Fachliteratur brachte mich nicht weiter.

Ich spielte auch schon mit dem Gedanken, mich an einen Schiffbaustudenten zu wenden, oder evtl. die Dienste der

Hamburger Schiffbauversuchsanstalt in Anspruch zu nehmen um an den Plan zu kommen.

Wochenlanges "googeln" und diverse Mailanfragen brachten mich nicht weiter. Nach fast 3 Monaten dann der Zufall. Da war jemand, der jemanden kannte, der mir tatsächlich zu einem Spantenriß verhelfen konnte. Natürlich wieder gegen Bares.

 

 
 

Spantenplan

 

Bevor ich dann mit dem Bootsbau angefangen habe, mußte ich überlegen, welchen Maßstab ich verwenden wollte.

Ich entschied mich für 1 : 40. Das Boot würde dann 94cm lang, paßt noch gut in einen Kofferraum und es gibt für diesen Maßstab auch einiges an Zubehör auf dem Markt, so daß man "fummelige" Sachen nicht unbedingt selbst machen muß.

 

Ganz wichtig war auch die Version des Bootes, die ich bauen wollte, denn in den vielen Jahren der Existenz der Boote

wurden doch einiges umgebaut, was auch optisch auffällt.

1982/1983 wurden neben lebensverlängernden

Maßnahmen Innen und Außen, auch die Fenderkissen angebracht.

Zudem gab es unterschiedliche Radarantennen, später eine Fernsehantenne und auch an der Funkantenne gab es Änderungen.

Anfang der 90er wurde die alte Bofors gegen eine automatische ausgetauscht.

 

 
 

Fernsehantenne

 

 

Als nächstes wurde dann vom Generalplan, in einer Kopieranstalt eine Kopie in 1 : 40 hergestellt.

Den Spantenriß habe ich gescannt und ebenfalls auf den Maßstab 1 : 40 gebracht.

 

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