Der Rumpf (neueste Einträge oben)

Fortsetzung folgt.

 

Fortsetzung 01.06.2010

 

Nachdem ich gestern die vorbereitenden Arbeiten für das Lackieren erledigt hatte, konnte heute der Farbton

RAL 7000 von der Deckskante bis zum Wasserlinienpass aufgebracht werden und nachdem die Farbe trocken war,

neu abgeklebt werden, für den Unterwasseranstrich in RAL 7012. Im Laufe der Zeit, der Existenz der Boote,

wurde der Farbton des Unterwasser-Anstriches mehrmals geändert, was wohl auch mit der Weiterentwicklung

bei den Farben zu tun hatte. 

Vorbereitungen für den Unterwasseranstrich

 

Lackierkabine im "Freien"

 

 

 

Fortsetzung 31.05.2010

 

Heute habe ich mich mit den letzten Feinarbeiten am Außenrumpf beschäftigt und das Deck mit Folie abgeklebt.

Jetzt kann erst einmal der Füller aufgebracht werden.

 

Fortsetzung 21.04.2010

 

Nach über 2 Monaten Wartezeit hat ein Lieferant, der meinen Auftrag verschusselt hatte, endlich geliefert und zwar hat der Hersteller von Holzleisten dieses mal gleich direkt an mich geliefert.

Mir fehlten 2 Dreikantleisten die an der Bordwand in halber Höhe die Scheuerleiste bilden. Eigentlich wollte ich

diese Scheuerleiste gleich mit in die Negativform einarbeiten, aber durch das Versäumnis des Lieferanten

muß ich das jetzt machen.

Die Scheuerleiste habe ich mit dem

2 Komponenten-Kleber Uhu-Plus befestigt.

(Durchhärtezeit 5 Minuten)

 

Fortsetzung 13.04.2010

 

Heute kam das Modellboot zum ersten mal in`s nasse Element. Zwar nur in eine Badewanne, aber, das Boot schwimmt.

Sinn der Aktion war, zu berechnen, was der Rumpf bis jetzt wiegt und wieviel ich an Gewicht insgesamt noch

für die nächsten Aufgaben frei habe.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Gesamtgewicht für ein Modell zu berechnen.

Originaltonnage (hier 260) geteilt durch Maßstab 1 : 40³. Also 260: 40= 6,5 : 40= 0,1625 : 40= 0,0040625 = 4,06kg.

 

Die zweite Möglichkeit richtet sich nach dem "Völligkeitsgrad".

Am besten lässt sich der Völligkeitsgrad an einem Beispiel verdeutlichen: Angenommen, ein Schiffsmodell ist 1m lang, 20cm breit und hat 5cm Tiefgang. Aus diesen drei Werten kann man den Rauminhalt eines Quaders berechnen, in den das Schiff hineinpasst: 1m x 0,2m x 0,05m = 0.01 Kubikmeter, das entspricht einer Verdrängung von 10kg. Wäre der Schiffsrumpf also exakt rechteckig, dann würde das fertige Modell 10kg wiegen dürfen (Beispiel: ein rechteckiger Ponton.

Nun sind rechteckige Schiffsrümpfe aber eher selten, und so multipliziert man den berechneten Wert einfach mit einem Schätzwert, dem Völligkeitsgrad. Für Binnenschiffe und Supertanker kann man z.B. den Faktor 0.9 verwenden, für Hafenschlepper ca. 0.5 bis 0.6 und für Schnellboote ca. 0.3.

Wäre das oben als Beispiel genannte Modell also ein Binnenschiff, dann dürfte das fertige Modell ca. 10 x 0.9 = 9 kg wiegen. Wäre es dagegen ein Hafenschlepper, dann müsste man mit 10 x 0.5 = 5 kg Verdrängung rechnen.

Wie gesagt, der Völligkeitsgrad ist nur ein grober Schätzwert, beim Bau eines Modells aber eine große Hilfe, denn man kann die zu erwartende Verdrängung schon vor Baubeginn ermitteln.

 

Mein Modell ist 95cm lang, an der breitesten Stelle 20cm breit und wird einen Tiefgang von ca. 4,5cm bekommen.

Der offene Rumpf mit Wellen, Propellern und Motoren wiegt 1.480gr. Bis zum Wasserpaß kann ich noch ca. 2280gr

an Gewicht zupacken.

Die Berechnung sieht bis jetzt so aus:

Modellgewicht      
Rumpf mit Wellen Propellern und Motoren 1480 gr.

   (1 Motor mit Kupplung 155gr.)

Deck 250 gr.  
Deckshaus 335 gr.  
Winschen   gr.  
Räumgeräte   gr.  
Teakdeck 90 gr.  
Riffelplatten 75 gr.  
Reling

150

gr.  
Ruderanlage   gr.  
Kanone  20 gr.  
Minen 28 gr.  
Anstrich   gr.  
Empfänger 44 gr.  
Fahrtregler 48 gr.  
Servo mit Steuerung 52 gr.  
3 Accus Graupner 6V 1,2AH (293gr)

 879

gr.  
Gesamt 3451 gr.  

 

Fortsetzung 31.03.2010

Vier Tage nach der Mail-Bestellung sind die (habe gleich mehr bestellt) gefrästen Heckspiegel per Post eingetroffen.

Und es ist gute Arbeit geliefert worden.

links oben:gelieferter Heckspiegel

links unten: bearbeiteter Heckspiegel

rechts: Heckspiegel montiert

   
So sieht mein Bimi im "Rohbau" aus
 

Die Bohrungen für die Wellen

und die Ruder sind markiert.

      

 

Hier sieht man den befestigten

Heckspiegel noch einmal gut.

Fortsetzung 30.03.2010

Da ja nun die 31 Schutzleisten auf dem Heckspiegel fehlen, mußte ich überlegen, wie ich die hinbekomme.

Die Leisten hätten ein Maß von 2 x 2mm und das dann immer in der entsprechenden Länge.

Da dies auch wieder Fummelkram ist, erinnerte ich mich an jemanden, der so feine Arbeiten aus Polystyrol fräsen kann.

Also schickte ich ihm die folgende Zeichnung.

 

 
Er machte einen guten Preis und so brauche ich den Heckspiegel nur in einem Stück aufbringen.

 

Fortsetzung 29.03.2010

Als nächstes galt es die Negativform für die Herstellung des ersten Rumpfes vorzubereiten. Kleinere "Macken"

in der Form mußten beseitigt werden (spachteln und schleifen) und die Form dann wieder mit vier Schichten

Trennwachs und einer Schicht Trennlack versehen werden.

Da die Positivform an der Außenseite weiß aussehen sollte, mischte ich in die erste "Portion" Epoxydharz einen

entsprechenden Anteil weiße Farbpaste und strich die Negativform damit aus. Damit der Bootsrumpf dann von

außen gut aussieht, wollte ich diese Prozedur nach dem "Anziehen" der ersten Schicht ein zweites mal wiederholen

um die "Feinschicht" etwas dicker zubekommen.

Da aber nach über 2 Stunden Wartezeit die erste Schicht Harz nicht hart wurde, obwohl 21° im Raum herrschten,

gab ich meinen Plan auf und fing mit dem Laminiervorgang an.

Wieder 4 Schichten naß in naß eingearbeitet. Nach 24 Stunden dann der große Augenblick. Ließen sich die

Formen dieses mal trennen?. Die 13 Schrauben, die beide Halbschalen der Negativform verbunden haben,

wurden entfernt und vom Bug her kleine Kunststoffkeile in die Trennnaht gedrückt. Unter leichtem Knacken und weiterschieben der Keile sah man, wie sich die beiden Formen voneinander trennten.

Und das Ergebnis war für`s erste Mal recht ordentlich. Ein paar kleine Fehler mußte ich durch spachteln und schleifen

auf dem ersten Bimi-Rumpf entfernen.

In den Rumpf habe ich 4 Leisten einlaminiert, damit er sich in der Breite nicht verziehen kann.

 

 

 

Hier der Werdegang:

hinten = Urform

mitte = Negativform

vorn = Rumpf

 

Inzwischen war auch das Deck fertiggestellt, nachbearbeitet und zur Probe mit dem Rumpf zusammengesetzt, sah beides schon nach Boot aus.

 

 

Und dann ging`s Mitte November 2009 los......

Kiel und Spanten auf Sperrholz übertragen und aussägen.

 

 
 

Spanten auf Sperrholz

 
 

 
 

Spanten auf Kiel

 

Da ich mich für ein "Vollmodell" und den Bau einer Negativform entschieden hatte verwendete ich eine Bauschaumplatte

aus dem Baumarkt, um die Zwischenräume zwischen den Spanten zu füllen.

Spantenzwischenräume gefüllt mit Schaumplatten und teilweise gespachtelt.

     
 

 

Dann wurde der Rumpf unendliche mal mit Zweikomponenten-Spachtel geglättet und geschliffen, bis er meinen

Vorstellungen entsprach.

Am Heck  brachte ich auch gleich die 31 Schutzleisten an, die beim Gerätausbringen den Heckspiegel schützen sollen

und das war, wie sich später herausstellte, ein Fehler.

 

Nachdem die "Urform" des Rumpf fertig war, wurde sie 4 mal mit Trennwachs behandelt und nach jedem Gang poliert.

Als letztes wurde dann noch ein Trennlack aufgetragen.

Vier Lagen Glasgewebe, 1 mal 80g/qm, 2 mal 160g/qm und 1 mal 290g/qm wurden nun mit Epoxydharz aufgetragen.

 

 
     

Aus "Faulheit" und fehlendem Wissen stellte ich die Negativform von der "Urform" in einem Stück her und das gab dann ein

schwerwiegendes Problem beim Entformen.

Resultat war, die GFK-Negativform ließ sich nicht von der Urform trennen. Nach Überlegungen entschied ich mich, die Negativform zu opfern um die Urform möglichst zu retten. Mit Dremel und kleiner Trennscheibe wurde vom Bug an, die

Negativform den Kiel entlang in der Mitte aufgetrennt. Am Heckspiegel half nur die Gewalt beide Formen voneinander

zu trennen. Ergebnis wie folgt:

Das war ein Satz mit X.

Das nennt man wohl "Lehrgeld" und ich habe darauf hin die Leisten am Heck entfernt.

Also muß für diesen "Rammschutz" eine andere Idee her.

 

Auf Rat von Freunden begann dann die neue Herstellung einer Negativform. Dieses mal eine Zweigeteilte.

Backbordseite fertig zum Laminieren Die ersten 2 Schichten Glasgewebe sind aufgebracht. Backbordseite fertig laminiert
Negativ von Backbord- und Steuerbordseite vorn:Urform, hinten:Negativform Negativform für das Deck wird hergestellt
     
 
 

 

Material für einen Bootsrumpf    
Glasfasergewebe  80g/qm 0,5 qm
Glasfasergewebe  160g/qm 1 qm
Glasfasergewebe  290g/qm o,5 qm
Glasschnitzel 6mm   80 gr
Farbpaste weiß   20 gr
Epoxyidharz incl. 120gr. Härter 600 gr
Trennwachs   50 ml
Trennlack     10 ml
Pinsel 1 Stk.      
Lackierwalze 1 Stk.      
Rührbecher 1Stk.      
Schleifpapier,Spachtel      

Gewicht des fertigen GFK-Rumpfes = ca. 730 Gramm